Einleitung

Vorüberlegung

Regel 1 der Bildgestaltung:
Nah ran ans Motiv!

Regel 2: Augenhöhe!

 

 

 

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Was unterscheidet einen Maler von einem Fotografen?

Der Maler hat eine leere Fläche vor sich und "fügt hinzu", d.h. er malt auf die Fläche.

Der Fotograf hat das volle Motiv vor sich - Blumen, Landschaft, Personen, Bäume, Telefonmasten, störende Abfalleimer usw. - und "lässt weg", indem er den Ausschnitt seines Bildes gezielt auswählt und diesen Bildausschnitt durch Camera-Standort und/oder Brennweite beeinflusst und bestimmt.


Der "richtige Bildausschnitt" ist also ein sehr wichtiges Gestaltungselement.


Typisches Anfängerbild: Viel drauf, aber wenig und nur klein zu sehen. (Bild 1)

Also als wichtige Regel: Gehen Sie „Nah ran ans Motiv“!

Achten Sie nicht nur auf das Motiv, sondern auch auf den Hintergrund! 

Ein schönes gerahmtes Bild wirkt auf einer neutralen Rauhfaser-Tapete besser als auf einer markanten, gemusterten Tapete. 

Eine rote Rose wirkt in einer neutralen, steingrauen Vase besser als in einer bunten.
                                                                   ***
Beim Fotografieren sollte man grundsätzlich ein paar Vorüberlegungen anstellen. 
Dies erscheint anfangs zeitraubend und kompliziert, mit der Zeit aber macht man das automatisch und schnell. 

Der Lohn: Bessere Bilder und mehr Spaß daran

Vorüberlegungen: 
Bild 1: Was ist mein Motiv? 
Was möchte ich überhaupt fotografieren? 

Ist mir eine Person allein wichtig oder soll sie in einer Landschaft oder an einem bestimmten Ort (z.B. Werkstatt, Bauernhof) sein?
Bild 2: Formatfüllend aufgenommen, keinen Platz verschenkt.

(Manuelle Belichtung notwendig, evtl. auch man. Entfernungseinstellung. (Dazu später mehr!)
Bild 3: Viel drauf, wenig zu erkennen
Es stören: Zaun, heller Weg, unruhiger Hintergrund. Das Motiv ist zu undeutlich.
Bild 4: Das Motiv ist groß, der Hintergrund ist unauffällig und passt.